Doommetalfront about “A dialogue with the dimensions”

Zwei Jahre ist es her, dass shEver aus der Schweiz mit „Ocean of Illusions“ (2007) ihr Debutalbum
veröffentlichten. Soeben erschien die aktuelle EP, welche auf den schönen Titel „A Dialogue with the
Dimensions“ getauft wurde. Mit den vier neuen Songs bestätigen die drei Damen nicht nur ihre
Position im Doom Underground. Sie halten auch dem Vergleich mit bekannteren Death/Funeral
Bands stand. Die Songs sind düsterer, äußerst zäh und vor allem tonnenschwer ausgefallen. Tiefe
Growls geben überwiegend den Ton an und wie auf „Ocean of Illusions“ sorgen mehrstimmige
Vocalparts regelmäßig für Abwechslung. Mir gefallen die brutalen Stimmeinlagen von Frontfrau
Alexandra und Nadine (Bass) allerdings deutlich besser als der oftmals pathetisch wirkende Gesang.
Die Texte behandeln passend zum Sound sehr depressive Themen wie Einsamkeit, Verzweiflung,
Selbstmord und Trauer. Zu meinem Bedauern wurde diesmal auf die Geige als Stilmittel verzichtet,
welche den alten Songs mitunter eine besonders traurige Note und Vielschichtigkeit verlieh.
Abgesehen von dieser persönlichen Vorliebe ist die EP insgesamt sehr eingängig und überaus fett
produziert. Dazu trug Mario Hahn (Vendetta, ex-My Shameful) sicherlich keinen unerheblichen Teil
bei, da er sowohl für die Aufnahmen, den Mix und das Mastering verantwortlich war. shEver liefern
mit „A Dialogue with the Dimensions“ ein grundsolides Death/Funeral Werk mit einer ordentlichen
Portion Witch Power ab.
Bewertung: 7 von 10

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